Jörg Waskönig, Vorsitzender des AGV, zum Koalitionsvertrag:
Oldenburg – "Es ist nicht der große Wurf, aber der Koalitionsvertrag deutet den Weg an, den Deutschland jetzt gehen muss, nämlich in Richtung Strukturwandel, Innovation, Digitalisierung und Dekarbonisierung. Wir haben es uns lange genug in einer Komfortzone bequem gemacht, die wir uns nicht leisten können. Die Modernisierung und Weiterentwicklung von Staat, Wirtschaft und Gesellschaft steht dringend an. Die Ampel verzichtet in Richtung Wirtschaft weitgehend auf neue Regulierungen. Das ist gut. Dennoch fehlte der Mut zu mehr Freiheit und Eigenverantwortung für Unternehmen und Mitarbeiter. Das aus der Zeit gefallene Arbeitszeitgesetz müsste dringend flexibilisiert werden. Hier fehlt den Koalitionären der Wille zum Fortschritt. Ebenso wird die dringend gebotene Reform der sozialen Systeme nicht angepackt, Umverteilung und Alimentierung bleiben weiter das Credo der Politik. Wenn die Ampel gerade ihre jungen Wähler nicht enttäuschen will, dann muss sie dringend Wege suchen abseits der bekannten Trampelpfade. Diese jungen Menschen sind unsere Mitarbeiter von morgen. Die wir dringend brauchen - motiviert, gut ausgebildet und mit Vertrauen in den Standort Deutschland."