Oldenburg, 30.10.2019. Fachkräfte sind in manchen Unternehmen mittlerweile ein knappes Gut geworden. Über Lösungen für den kommenden und sich jetzt schon abzeichnenden Fachkräftemangel haben Personalleiter und Geschäftsführer von Unternehmen aus der Region diskutiert. Der Arbeitgeberverband Oldenburg (AGV) und das Bildungswerk der Niedersächsischen Wirtschaft (BNW) hatten zum "Oldenburger Symposium 2019" in die Weser-Ems-Halle eingeladen. Thema: "Dem Fachkräftemangel perspektivisch begegnen".
In seiner Begrüßung betonte AGV-Hauptgeschäftsführer Jürgen Lehmann, dass die jüngere Generation von Arbeitnehmern andere Ansprüche an die Arbeitgeber hätte: "Bei Tarifverhandlungen merken wir seit einigen Jahren, dass viele die Sonderzahlung gegen mehr Freizeit eintauschen." Tobias Lohmann, Sprecher der Geschäftsführung des BNW, betonte in seiner Begrüßung die Wichtigkeit der Qualifizierung von Mitarbeitern. "Die Halbwertzeit des Wissens nimmt rapide ab. Umso bedeutsamer ist eine kontinuierliche und planvolle Qualifizierung für die Arbeitnehmer und damit auch für den Arbeitgeber. Letztlich ist das ein Wettbewerbsfaktor."
Den Impulsvortrag hielt Prof. Dr. Jutta Rump, Direktorin des Instituts für Beschäftigung und Employability IBE in Ludwigshafen, „Jetzt handeln: Strategien zur Fachkräftesicherung – Was Betriebe heute für morgen wissen müssen." Sie betonte insbesondere die Rolle der Digitalisierung für die Zukunft der Unternehmen. Es sei für Betriebe überlebenswichtig, dass die Mitarbeiter diese Umstellungen selbständig vollziehen.
In drei Arbeitsgruppen beschäftigten sich die Teilnehmer des Symposiums dann mit verschiedenen Aspekten des Themas Fachkräftesicherung. Neben innovativen Qualifizierungsmodellen ging es auch um attraktive Arbeitszeitmodelle und die Planung des digitalen Wandels.
Wie auch in den Jahren zuvor wurde das Symposium von Prof. Dr. Rainer Lisowski, Professor für Öffentliches Management an der Hochschule Bremen, moderiert.