Zu Gast bei der Vortragsveranstaltung "Wirtschaft und Politik" des Arbeitgeberverband Oldenburg e.V. war Medienexperte Prof. Dr. Gerald Lembke. Er entlarvte digitale Mythen.
Nach der Euphorie komme oft die Katerstimmung, begrüßte Jörg Waskönig die rund 150 Gäste der Vortragsveranstaltung "Wirtschaft und Politik" am 03.05.2018 in der Weser-Ems-Halle Oldenburg. Und verwies damit auf den inhaltlich spannenden Vortrag "Digitale Revolution - Und was kommt danach?". Vortragender war Medienexperte Prof. Dr. Gerald Lembke, der an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Mannheim Digitale Medien lehrt.
Lembke räumte mit einigen Mythen der digitalen Revolution auf. Die digitale Revolution sei ein Schlagwort schlecht informierter Politiker. An sich sei die Gesellschaft seit Einführung des iPhones im Jahr 2007 in eine mobile Revolution eingetreten. Inzwischen besitze jeder Deutsche mindestens ein Smartphone und "daddele" rund 3,5 Stunden auf ihm rum. "Nichts Produktives kommt bei dieser Spielerei heraus", stellte Lembke fest.
Trotz aller Euphorie sei der normale Bürger aber erstaunlich analog. Pflegeroboter oder fliegende Taxis entsprächen nicht den Wünschen der Verbraucher. Und das Thema Datenschutz sei in dieser Welt der unendlichen digitalen Möglichkeiten ein sehr sensibles Feld.